VAR nach 10 Runden - Eine Bilanz

17. Okt. 2019

ORG


Der im Sommer neu in der Raiffeisen Super League eingeführte Video Assistant Referee war in den vergangenen vier Monaten kein grosses Thema in den Medien. Das freut insbesondere VAR-Gesamtprojektleiter Reto Häuselmann und die Abteilung Spitzenschiedsrichter des Schweizerischen Fussballverbandes. Denn das bedeutet: Sie haben alle einen ausgezeichneten Job gemacht. «Die Startphase des VAR ist uns geglückt», konstatiert deshalb ein sichtlich zufriedener Reto Häuselmann nach der Medienkonferenz. «Die Technik läuft stabil und auch die Abläufe funktionieren. Aber es ist jetzt nicht die Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Wir müssen noch mehr Erfahrung sammeln und haben noch Verbesserungspotenzial. Deshalb werden wir weiter konzentriert arbeiten und dranbleiben.»

15 klare und offensichtliche Fehler korrigiert

Der gelungene Auftakt lässt sich auch Zahlen festmachen. 50 Spiele wurden bisher in der obersten Schweizer Spielklasse absolviert und insgesamt 314 Szenen durch den VAR kontrolliert. Das ergibt einen Schnitt von sechs Checks pro Spiel, was wiederum absolut im europäischen Schnitt liegt. Was Hellmut Krug, ehemaliger Spitzenschiedsrichter und heutiger Projektleiter Schiedsrichterausbildung beim SFV, aber noch mehr freut, ist etwas anderes: «Wir konnten dank dem VAR 15 klare und offensichtliche Fehlentscheide korrigieren. Und dafür haben wir den VAR letztlich auch eingeführt.»

Geschrieben vonSFL