Die Transferkommission lehnt das Gesuch des Servette FC ab

01 März 2024

SFL

CSSL

Die Transferkommission der Swiss Football League gewährt dem Servette FC keine Ausnahmebewilligung, um zwei Spieler nach Ablauf der Frist zu streichen.

Am 20. Februar reichte der Servette FC bei der Transferkommission der Swiss Football League ein Gesuch ein, um Boubacar Fofana, Chris Bedia und Ronny Rodelin von seiner Kontingentsliste zu streichen und später Takuma Nishimura, Bassirou N'diaye und Omar Rekik hinzuzufügen. Zur Erinnerung: Gemäss Artikel 18 Absatz 6 des Qualifikationsreglements hatten alle Klubs der SFL bis zum 15. Februar Zeit, um Spieler ohne besondere Begründung zu streichen.

Mit dem heutigen Entscheid lehnte die Transferkommission dieses Gesuch ab und begründete dies mit mehreren Punkten. Insbesondere das vom Verein vorgebrachte Argument der "entschuldbaren" Verspätung liess die Kommission nicht gelten: "Dies ist nicht massgeblich, da die Frist voraussetzungslos und unter allen Umständen eingehalten werden musste, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass das Sekretariat der SFL am 13. Februar einen präzisen Reminder zu diesem Thema an alle Vereine gerichtet hatte. Im Profisport im Allgemeinen ist es Aufgabe der Vereine, eine angemessene Organisation zur Erfüllung der geltenden Reglemente zu schaffen. Ist eine angemessene Organisation nicht gewährleistet, auch wenn es nur vorübergehend ist, dann müssen die Konsequenzen getragen werden.

Eine Konsequenz aus einem Fehler des Klubs und nicht aus den Regularien
Die Transferkommission erklärt weiter: "Es mag zwar auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, dass ein Spieler auf der Kontingentliste zweier Vereine steht. Wenn jedoch, wie im vorliegenden Fall von Boubacar Fofana, ein Spieler auf zwei Kontingentlisten steht, ist dies nur die Folge eines Versäumnisses des betreffenden Vereins und nicht ein Mangel der Regularien selbst. Der Umstand der doppelten Nennung kann somit nicht für sich allein eine Streichung des betreffenden Spielers rechtfertigen, da der betreffende Verein allein für diese Situation verantwortlich ist, die er selbst herbeigeführt hat. Diese doppelte Nennung hat im Übrigen keine Folgen für den besagten Spieler, da er nur für seinen neuen Verein qualifiziert ist."

Nach der Einreichung des ursprünglichen Antrags des Servette FC wurde Ronny Rodelin ausgeliehen und damit ein Platz in der Kontingentliste frei, den Takuma Nishimura am vergangenen Sonntag sofort einnehmen konnte. Konkret bedeutet dies, dass nur Bassirou N'diaye und Omar Rekik bis zum Ende der Saison nicht in der Credit Suisse Super League und im Schweizer Cup aufgestellt werden dürfen. Diese Entscheidung ist für die Instanzen der Swiss Football League endgültig.