Showdown im Cornaredo: Lugano empfängt den FCZ

28. Feb. 2025

CSSL

In der Super League stehen sich zwei Teams mit einer vollkommen ausgeglichenen Bilanz gegenüber: Der FC Lugano und der FC Zürich konnten jeweils 13 Siege feiern, acht Duelle endeten unentschieden (Torverhältnis 39:40). Auch das Cupfinale 2016 fällt in diesen Zeitraum, als der FCZ als feststehender Absteiger mit 1:0 im Letzigrund triumphierte. Besonders bemerkenswert ist Luganos Heimstärke gegen die Zürcher: Die Tessiner gewannen fünf der letzten sechs Heimspiele gegen den FCZ – mit einer Ausnahme, dem 0:3 in der 14. Runde der vergangenen Saison.

Formstärke und Auswärtsschwäche
Lugano hat in den letzten zehn Heimspielen in der Liga nur eine Niederlage hinnehmen müssen – ein 1:4 gegen Lausanne in der 18. Runde. Die restlichen neun Partien endeten mit sechs Siegen und drei Unentschieden. Der FCZ hingegen tat sich auswärts zuletzt schwer: Vier der letzten fünf Partien in der Fremde gingen verloren, einzig beim 2:0 in Winterthur in Runde 22 konnte der FCZ einen Dreier holen.

Comeback-Könige gegen ineffektive Aufholjäger
Kein Team der Super League holte in dieser Saison mehr Punkte nach Rückstand als Lugano (22 Punkte: sechs Siege, vier Remis, sieben Niederlagen). Der FCZ dagegen ist in dieser Statistik weit abgeschlagen: Lediglich drei Punkte nach Rückstand (drei Unentschieden, neun Niederlagen) bedeuten gemeinsam mit Winterthur den Liga-Tiefstwert. Allerdings geriet der FCZ in der laufenden Saison nur in zwölf Spielen in Rückstand – ebenfalls Liga-Tiefstwert, geteilt mit Basel und YB. Lugano lag hingegen in 17 Partien zurück, einzig Winterthur häufiger (19).

Effizienz vor dem Tor und Ballbesitzdominanz
Mit 47% verwerteter Grosschancen ist der FCZ in dieser Saison das effizienteste Team vor dem Tor, dicht gefolgt von Lugano mit 46%. Die Tessiner erspielten sich jedoch 68 Grosschancen (ligaweit geteilter zweiter Platz), während der FCZ mit 49 auf Rang 8 liegt. Darüber hinaus führt Lugano mit durchschnittlich 62% Ballbesitz die Liga deutlich an. Der FCZ belegt mit 54% den dritten Platz und dominierte in der letzten Runde gegen Yverdon mit 64% Ballbesitz mehr als jedes andere Team (Lugano kam bei YB auf 59%).

Individuelle Highlights: Zuber und Mendy
Zürichs Steven Zuber war in den letzten beiden Ligaspielen jeweils an einem Treffer direkt beteiligt (ein Tor, eine Vorlage) und trifft nun erstmals in seiner Profikarriere in einem Pflichtspiel auf Lugano. Beim 2:1 gegen Yverdon feierte zudem Benjamin Mendy seine Super League Premiere und steuerte direkt einen Assist auf Jahnoah Markelo bei.

Auffallend ist auch die personelle Rotation beim FCZ: In dieser Saison setzte der Klub bereits 38 verschiedene Spieler ein. In der Super League Geschichte hatten nur drei Teams mehr: GC 2018/19 (40), Basel 2023/24 (41) und der FCZ selbst 2019/20 (44).

Alle weiteren Informationen und Fakten zu den Spielen der 26. Runde der Credit Suisse Super League findest du im Matchcenter des jeweiligen Spiels: HIER