SFL-Komitee nominiert Peter Knäbel für SFV-Präsidium

07. Okt. 2024

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Die Swiss Football League (SFL) schlägt Peter Knäbel (58) als Nachfolger von Dominique Blanc für das Amt des Präsidenten des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) vor.

Das Komitee der SFL hat einstimmig beschlossen, Peter Knäbel als Kandidaten für das im Mai 2025 neu zu besetzende Amt des SFV-Präsidenten zu nominieren. Die Liga sieht in seiner Wahl die Möglichkeit, die Entwicklung und Professionalisierung des Schweizer Fussballs weiter voranzutreiben, die Interessen aller Klubs zu vertreten, die Nachwuchsförderung als essenziellen Teil dieser Entwicklung zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ebenen des Schweizer Fussballs zu intensivieren.

«Die SFL ist überzeugt, dass Peter Knäbel die ideale Besetzung für diese verantwortungsvolle Position ist und dem vom SFV erstellten Anforderungsprofil vollumfänglich entspricht», erklärt Philipp Studhalter, Präsident des Komitees der SFL. Und weiter: «Peter Knäbel vereint strategisches Denken, Führungsstärke sowie die Fähigkeit, zuzuhören und Menschen zusammenzubringen. Er bringt nicht nur ein tiefes Verständnis für den Schweizer Fussball mit, sondern auch eine internationale Perspektive und langjährige Erfahrung als Führungskraft für den Profi- und Amateurbereich, die für die Weiterentwicklung des SFV von grosser Bedeutung sind. Als ehemaliger Technischer Direktor des SFV ist er mit den Strukturen des Verbandes bestens vertraut und bringt wertvolle Expertise aus seiner früheren Tätigkeit mit.»

Viel Erfahrung auf allen Ebenen des Fussballs
Seine langjährige Profikarriere in Deutschland und in der Schweiz beendete Knäbel 1999 mit dem Aufstieg des FC Winterthur als Spielertrainer in die damalige Nationalliga B. Im Jahr 2003 wurde er Technischer Leiter der Nachwuchsabteilung des FC Basel 1893 und nahm 2006 Einsitz in den Verwaltungsrat des Klubs. Von September 2009 bis September 2014 war er Technischer Direktor des Schweizerischen Fussballverbands. In diese Zeit fielen der WM-Titel der U17-Nationalmannschaft 2009, die Vize-Europameisterschaft der U21-Nati 2011 und die folgende Olympiateilnahme 2012 sowie die erstmalige Qualifikation des Frauen-Nationalteams für die WM-Endrunde 2015 in Kanada. Besondere Aufmerksamkeit widmete er dabei der Erarbeitung des Nachwuchsförderungskonzepts, dem Auf- und Ausbau des professionellen Frauenfussballs sowie der Förderung und Weiterentwicklung des Schiedsrichterwesens in der Schweiz.

Im Oktober 2014 übernahm Knäbel die Position des Direktors für den Profifussball beim Hamburger SV und war mitverantwortlich für die Rettung des Traditionsklubs vor dem Abstieg. Im April 2018 wechselte als Technischer Direktor für Nachwuchs und Entwicklung zum FC Schalke 04. Nach seiner Beförderung zum Vorstand Sport und Kommunikation im Februar 2021 führte Knäbel den Traditionsverein durch eine der schwierigsten Phasen der Vereinsgeschichte bis zum Bundesliga-Aufstieg 2022. Ende 2023 entschied er sich aus privaten Gründen, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, um zu seiner Familie nach Solothurn zurückzukehren. Seit der Europameisterschaft 2024 ist er wieder als Fussballexperte für SRF tätig und begleitet aktuell die Spiele in der UEFA Champions League.

Der 58-jährige Schweizer freut sich über die Nominierung und blickt zuversichtlich auf die kommenden Herausforderungen: «Ich danke der Swiss Football League für das entgegengebrachte Vertrauen und würde mich freuen, als Präsident des SFV den Schweizer Fussball in seiner ganzen Breite zu stärken und gemeinsam mit allen Beteiligten die Zukunft des Verbandes aktiv zu gestalten.»