Saisonrückblick dieci Challenge League 2023/24

31 Mai 2024

DCL

Die dieci Challenge League Saison 2023/24 war geprägt von spannenden Aufstiegsrennen, beeindruckenden Defensivleistungen und herausragenden individuellen Spielern. Hier sind die wichtigsten Zahlen und Fakten, die diese Saison zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.

Sion zurück im Oberhaus:

Der FC Sion hat es geschafft: Die Walliser sind das sechste Super League-Team in der Geschichte der Challenge League, das abgestiegen und gleich wieder in die höchste Spielklasse zurückgekehrt ist. Das war zuvor nur Xamax (2006/07), St. Gallen (2008/09 und 2011/12), Zürich (2016/17) und Lausanne-Sport in der vergangenen Saison gelungen.

Mit 79 Punkten gelang Sion das dritthöchste Punktetotal aller Teams der Challenge League, übertroffen nur vom FC Zürich 2016/17 und Xamax 2017/18 (je 85 Punkte). Mit dem FC Thun (76 Punkte) lieferte sich Sion ein spannendes Aufstiegsrennen, das erst am letzten Spieltag entschieden wurde. Es war die achte Challenge League-Saison, in der der Abstand zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten am Ende drei oder weniger Punkte betrug.

Sions Vorzeige-Verteidigung:

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des FC Sion war auch seine Defensive. Mit nur 23 Gegentoren pulverisierten sie den Challenge League-Rekord in der aktuellen Zehnerliga (seit 2012/13). Thun, mit der zweitbesten Abwehr, kassierte 15 Tore mehr.

Torhüter Timothy Fayulu war ein wichtiger Bestandteil dieser starken Leistung, denn er hat mit 73,9 Prozent die beste Fangquote der Saison. Aber auch die Spieler vor ihm trugen ihren Teil zu dieser Leistung bei, indem sie nur 304 Schüsse mit einem xGA-Wert von 27,1 zuliessen - beides sind klare Bestmarken in der Challenge League.

Das Walliser Offensivduo hat geliefert:

Dejan Sorgic war mit 16 Toren der beste Torschütze der Saison. So viele Tore hat der 34-Jährige noch nie in einer Meisterschaft erzielt (zuvor je 15 Tore in der Super League mit Thun 2016/17 und 2018/19). Am letzten Spieltag gelang Sorgic, was in dieser Saison noch keinem anderen Spieler gelungen war: Er traf in zwei Spielen hintereinander doppelt. Insgesamt erzielte er in den letzten vier Saisonspielen sechs Tore.

Ein weiterer Schlüsselspieler war Ilyas Chouaref, der an 17 Toren direkt beteiligt war (6 Tore, 11 Vorlagen). Mit seinen 11 Assists war er zusammen mit Vaduz' Théo Golliard der beste Vorbereiter in der dieci Challenge League 2023/24.

Bester DCL-Vizemeister aller Zeiten: FC Thun

Der FC Thun hat in dieser Saison 76 Punkte geholt, ein Rekord für einen Vizemeister in einer Challenge-League-Saison. Diese Punktzahl hätte normalerweise in jeder anderen Saison zum Gewinn der Meisterschaft gereicht. Die Berner Oberländer müssen nun in der Barrage gegen den Grasshopper Club Zürich (Hinspiel: 1:1 in Zürich) um einen Platz in der Credit Suisse Super League kämpfen.

Diese Saison war auch die beste in der DCL-Geschichte des FC Thun. Der bisherige Vereinsrekord lag bei 64 Punkten in der Saison 2020/21, als Thun ebenfalls als Tabellenzweiter in die Barrage ging und am FC Sion scheiterte (1:4 im Hinspiel, 3:2 im Rückspiel).

Offensivstärke des FC Thun:

Mit 73 Toren stellte Thun die beste Offensive der Liga. Die Thuner erzielten die meisten Treffer sowohl von ausserhalb (11) als auch innerhalb des Strafraums (62). Sie übertrafen ihren Expected-Goals-Wert um 14.1 Tore, was der höchste Wert der Liga ist (73 Tore bei 58.89 xG).

  • Aus dem Spiel: Aus dem Spiel traf der FC Thun unter allen Teams mit deutlichem Abstand am häufigsten: 58-mal, dahinter folgt Sion mit 51 Treffern aus dem offenen Spiel.
  • Schlussviertelstunde: Kein Team schoss so viele Tore in der Schlussviertelstunde wie Thun (23) und keines mehr in der Anfangsviertelstunde (8).
  • Hohe Ballgewinne: Thun verzeichnete die meisten hohen Ballgewinne (331) und erzielte daraus die meisten Tore (6). Zudem liess kein Team weniger gegnerische hohe Ballgewinne zu als Thun (209), und nur Schaffhausen musste nach solchen Situationen weniger Gegentore hinnehmen (0) als Thun (2).