Lausanne nach einem Jahr wieder in der Super League zurück
27. Mai 2023
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Im Jahr 2002 rühmte sich Lausanne noch, der einzige Verein zu sein, der in 69 Jahren Einheitsliga (Nationalliga A seit 1933) nie abgestiegen war. Auf dem grünen Teppich endete diese Bestmarke mit dem Konkurs von «Lausanne-Sports» (8. Mai 2003) und der Geburt des neuen und aktuellen «FC Lausanne-Sport» (13. Juni 2003) in der 2. Liga regional (damals die 4. Spielklasse in unserem Land).
Der neue LS wird also sein 20-jähriges Jubiläum in der Super League feiern. Dieses Recht hat er sich unter der Leitung eines waschechten Waadtländers, Ludovic Magnin, erworben, der ebenfalls eine gemeinsame Geschichte mit Yverdon besitzt. Als Junior von Echallens und Hoffnungsträger bei Lausanne spielte «Ludo» Magnin nur eine Saison (als 18-Jähriger) bei Lausanne, das ihn damals noch nicht für reif hielt. In Yverdon, unter Lucien Favre, in Lugano, bei Werder Bremen und Stuttgart (Deutscher Meister mit beiden Vereinen!) und zuletzt beim FC Zürich brachte er es auf 63 Länderspiele für die Schweiz.
LS: Eine Favoritenrolle als Bürde
Cheftrainer des FC Zürich, dessen U18 er 2016 zum Schweizer Meistertitel geführt hatte, war Ludovic Magnin von Februar 2018 bis Oktober 2020. Er führte den FCZ 2018 zum Pokalsieg. Die Wege trennten sich nach der 3. Runde der Saison 2020/21. Ab Januar 2022 trainierte er die Österreicher von Altach - und rettete sie vor dem Abstieg - bevor er in dieser Saison zu Lausanne stiess.
Es war nicht einfach, die Rolle des Topfavoriten in der Challenge League zu übernehmen. Lausanne durchlief im Laufe der Saison ganz verschiedene Stimmungen, obwohl es nie 2 Niederlagen in Folge gab, aber auch nie mehr als 3 Siege hintereinander! Die beste Phase begann kurz vor der Weltmeisterschaft und endete nach 8 Spielen in der DCL ohne Niederlage (5 Siege, 3 Unentschieden). Diese Phase kam genau zum richtigen Zeitpunkt, denn sie überschnitt sich mit der schlechteste Phase der Waadtländer: 6 sieglose Spiele in Folge (inklusive Cup). 2. Schlussrang mit der besten Abwehr, aber nur der 6.-besten Offensive, die allerdings den Torschützenkönig der Challenge League, Brighton Labeau, stellt (ex aequo mit Teddy Okou/SLO), was die «unterschiedlichen Befindlichkeiten» des Aufsteigers gut widerspiegelt.