Protest des FC Lugano wird abgewiesen
17. Okt. 2025
BSL
Der Tessiner Klub hatte seinen Protest, den er nach dem Spiel vom Mittwoch, 17. September 2025 (1:1), eingereicht hatte, am 22. September offiziell bestätigt. Der FC Lugano beanstandete eine «fehlerhafte, nicht protokollkonforme Nutzung des Video Assistant Referee (VAR)» und forderte die Wiederholung der Partie.
In ihrem Entscheid hält die Disziplinarkommission fest: «Nach einem Foulspiel erhielt Lausannes Karim Sow vom Schiedsrichter eine zweite Verwarnung, was den Platzverweis zur Folge hatte. Angesichts der Situation konsultierte der Schiedsrichter die VAR-Bilder, um zu prüfen, ob das Foul eine direkte Rote Karte nach sich ziehen könnte. Es besteht kein Anlass, von den Aussagen des Schiedsrichters abzuweichen. Da der VAR eine mögliche Abseitsstellung erkannt hatte, wurden dem Schiedsrichter auch diese Bilder gezeigt, worauf dieser feststellte, dass der Lugano-Angreifer tatsächlich im Abseits stand. Der Schiedsrichter annullierte daraufhin die zweite Gelbe Karte – und somit den Platzverweis – und liess das Spiel fortsetzen.»
Und zusammenfassend: «Alle Fragen der Beurteilung eines Foulspiels, seiner Auslegung und seiner Folgen, ebenso wie eine allfällige offensichtliche Fehlentscheidung, betreffen Tatsachen, die endgültig durch das Schiedsrichterteam entschieden werden. Die Disziplinarkommission hat diesbezüglich kein Prüfungsrecht.»
Der Entscheid ist für die Instanzen der Swiss Football League endgültig.