Vorschau Runde 9 CSSL: Spitzenkampf in der swissporarena

28. Sep. 2023

CSSL

Die swissporarena ist in aller Munde. Am kommenden Sonntag steht dort ein Spitzenspiel auf dem Programm, das seinen Namen verdient: Der FC Luzern (2.) empfängt den Leader FC Zürich. Hätten die Luzerner in Basel (1:1) nicht Punkte abgegeben, hiesse es sogar 1. gegen 2. statt 2. gegen 1. Fast 12 Jahre ist es her, dass Luzern - damals noch unter der Leitung des aktuellen Nationaltrainers Murat Yakin - in der Liga ganz oben stand. Hier alle Infos und Statistiken zur 9. Runde der Credit Suisse Super League.

FC Winterthur – FC Lugano
Der FC Lugano gewann 10 der letzten 12 Pflichtspiele gegen den FC Winterthur (bei einer Tordifferenz von 20:5). Ausnahmen waren ein 0:0 in der DCL-Saison 2014/15, sowie der FCW-Heimsieg in der 19. Runde der Vorsaison.

Winterthur steht nach 8 Runden bei 12 Punkten, das sind 10 Punkte mehr als zum Vergleichszeitpunkt der Vorsaison, da belegten die Zürcher nach 8 Spieltagen den letzten Platz (mit 2 Punkten und 4:23). Seit 5 CSSL-Spielen sind die «Löwen» nun ungeschlagen (3 Siege, 2 Remis) – neuer Vereinsrekord in der Super League.

Lugano weist ebenfalls 12 Punkte auf, aber aus nur 7 Partien (Lugano-FCB/5. Runde wird am 6. Dezember nachgeholt), was die zweitbeste bisherige Leistung in der Credit Suisse Super League bedeutet – 2020/21 war es zum Vergleichszeitpunkt noch ein Punkt mehr (13). Die 15 Tore nach 7 Partien sind sogar neuer Vereinsrekord. Winterthur verlor aber keines seiner 4 CSSL-Heimspiele diese Saison (2 Siege, 2 Remis). Lugano wiederum verlor die letzten 3 Auswärtspartien in der Credit Suisse Super League.

ABWESENDE SPIELER

FC Winterthur
Gesperrt: -
Verletzt: Lekaj
Krank: Gonçalves
Fraglich: -

Von einer Sperre bedroht: Ballet

FC Lugano
Gesperrt: -
Verletzt: Arigoni, Mahou, Osigwe, Valenzuela
Fraglich: Mai

Von einer Sperre bedroht: Hajdari

SCHIEDSRICHTER
- Stefan Horisberger
- Jan Köbeli
- Nicolas Müller
- Hüseyin Sanli

VAR
- Nico Gianforte
- Sven Wolfensberger


Servette FC - FC Lausanne-Sport
LS hat in der Super-League-Bilanz gegen Servette mit 8:4 Siegen (plus 4 Remis) die Nase vorn. Und Servette ist nun seit 7 CSSL-Spielen sieglos (4 Remis, 3 Niederlagen) – eine noch längere erfolglose Serie gab es für die «Grenats» in der höchsten Liga in den ersten 13 Partien in ihrer Abstiegssaison 2012/13.

Servette bodigte Sion Mitte Mai 5:0 in Genf. Danach lief allerdings nichts mehr rund für die «Grenats», die danach nur 1 Partie von 9 zuhause für sich entschieden. Und das nur, weil man das Heimrecht im Cup mit Meyrin getauscht hatte (8:0).  Die restlichen 8 Spiele blieben erfolglos (6 Unentschieden, 2 Niederlagen) – so lang wie noch nie seit Beginn der Super-League-Ära.

In der laufenden CSSL-Saison kassierte kein anderes Team so viele Gegentore in der 2. Halbzeit wie LS (12). Auf der anderen Seite erzielte Servette 80% seiner Saisontreffer nach der Pause (8 von 10).

ABWESENDE SPIELER

Servette FC
Gesperrt: -
Verletzt: Baron, Frick, Lyng, Magnin
Nicht im Aufgebot: Diallo, Souare
Fraglich: -

Von einer Sperre bedroht: -

FC Lausanne-Sport
Gesperrt: -
Verletzt: Grippo, Traore
Fraglich: -

Von einer Sperre bedroht: Magnin (Trainer)

SCHIEDSRICHTER
- Esther Staubli
- Jonas Erni
- Bastien Lengacher
- Mirel Turkes

VAR
- Lukas Fähndrich
- Alessandro Dudic


Grasshopper Club Zürich - BSC Young Boys
GC-Trainer Bruno Berner stand bei 12 seiner 16 A-Länderspielen gemeinsam mit YB-Trainer Raphael Wicky auf dem Platz. Pflichtspiele gegeneinander bestritten die beiden wiederum nur 2 (2003/04) - beide in der Bundesliga! Wicky blieb mit dem HSV mit 1 Sieg und 1 Remis ungeschlagen gegen Berner beim SC Freiburg.

GC-Neuzugang Awer Mabil spielte bereits im September 2020 gegen YB: Beim 3:0 des FC Midtjylland in der 3. Runde der Champions-League-Qualifikation steuerte der australische Nationalspieler sogar den letzten Treffer der Dänen bei. Seine Vita ist bewegt: Mabil wurde 1995 als Sohn sudanesischer Eltern im Flüchtlingslager Kakuma, in Kenia, geboren. 2006 erhielt seine Familie Asyl in Australien.

YB kassierte mit dem 1:2 in St.Gallen unter der Woche die erste Niederlage in dieser CSSL-Saison. Die Meister aus Bern haben damit ihre letzten 7 Niederlagen alle beim Gegner kassiert (5 unter Raphael Wicky). Aber letztmals 2 Meisterschaftsspiele in Folge verlor YB im April 2017 unter Adi Hütter (0:1 gegen GC und 1:2 gegen Lugano), ausgerechnet vor heimischem Publikum.

ABWESENDE SPIELER

Grasshopper Club Zürich
Gesperrt: Abrashi
Verletzt: Kempter, Lonwijk, Meyer
Fraglich: -

Von einer Sperre bedroht: Tobers

BSC Young Boys
Gesperrt: -
Verletzt: Benito, Deme, Imeri
Fraglich: Monteiro

Von einer Sperre bedroht: -

SCHIEDSRICHTER
- Johannes von Mandach
- Pascal Hirzel
- Mirco Bürgi
- Maxime Odiet

VAR
- Fedayi San
- Raffael Zeder


Yverdon Sport FC - FC St.Gallen 1879
Seit der Super-League-Gründung (2003) standen sich Yverdon und der FCSG in 7 Pflichtspielen gegenüber (Yverdon 2 Siege, FCSG 5). Die letzten 4 Duelle gewannen die «Espen» allesamt zu null und schossen dabei im Schnitt 3 Tore.

Mit 12 Punkten aus den ersten 8 Partien ist YS der beste Aufsteiger in die Super League seit dem FC Zürich in der Saison 2017/18 (14). Die 14 Tore der Waadtländer in ersten 8 Spielen wurden auch nur von einem anderen Aufsteiger überboten - vom FC Lausanne-Sport 2016/17 (17 Treffer).

Saisonübergreifend verlor der FCSG nur 1 seiner letzten 12 CSSL-Spiele: 0:1 gegen Lugano in der 2. Runde der laufenden Saison. Seit 6 Spielen ist der FCSG in der Meisterschaft ungeschlagen (3 Siege, 3 Remis); YS zwar nur in 4, aber dies ist Klubrekord (2 Sieg, 2 Remis).

ABWESENDE SPIELER

Yverdon Sport FC
Gesperrt: -
Verletzt: Gouet, Kury, Malula, Silva, Sörensen
Nicht im Aufgebot: Fargues, Thioune
Fraglich: Gunnarsson

Von einer Sperre bedroht: Schällibaum (Trainer)

FC St.Gallen 1879
Gesperrt: -
Verletzt: Görtler, Guidotti, Janitzek
Krank: Watkowiak
Fraglich: -

Von einer Sperre bedroht: Quintillà, von Moos, Zanotti

SCHIEDSRICHTER
- Sandro Schärer
- Bekim Zogaj
- Leroy Hartmann
- Mirel Turkes

VAR
- Fedayi San
- Nico Gianforte


FC Luzern - FC Zürich
Tabellenführer FCZ ist das einzige noch ungeschlagene Team (4 Siege, 4 Remis). Nun geht es zum Tabellenzweiten nach Luzern, der nur 1 seiner letzten 15 CSSL-Duelle gegen einen Spitzenreiter gewann – das allerdings im Mai 2022 just gegen den FC Zürich (3:2 auswärts; zudem 5 Remis, 9 Niederlagen).

Der FCZ ist seit 7 CSSL-Auswärtsspielen unbesiegt (3 Siege, 4 Remis), länger war es in der Meistersaison 2021/22 (9 Partien). Der Gegner Luzern gewann allerdings 3 seiner letzten 4 CSSL-Heimspiele (1 Remis) und ist somit seit 5 Ligapartien ungeschlagen (3 Siege, 2 Remis).

Mit dem FCZ und Luzern treffen die beiden besten Abwehren aufeinander. Die Stadtzürcher kassierten erst 6 Gegentore, der FCL 7. Anteilig kassierte in dieser CSSL-Saison kein Team so viele Gegentore in der letzten halben Stunde wie der FCZ (nämlich 100%), gefolgt vom FCL (72%). Die Stadtzürcher bekamen all ihre 6 Gegentreffer nach der 60. Spielminute, der FCL 5 seiner 7.

ABWESENDE SPIELER

FC Luzern
Gesperrt: -
Verletzt: Ademi, Jaquez, L. Meyer
Fraglich: -

Von einer Sperre bedroht: Beka

FC Zürich
Gesperrt: -
Verletzt: Guerrero, Krasniqi
Fraglich: -

Von einer Sperre bedroht: -

SCHIEDSRICHTER
- Luca Cibelli
- Vital Jobin
- Christophe Loureiro
- Désirée Grundbacher

VAR
- Lionel Tschudi
- Johannes von Mandach


FC Basel 1893 - FC Stade-Lausanne-Ouchy 
Zwischen dem FCB und SLO gab es bisher erst ein einziges Pflichtspiel auf Profistufe: 2019/20 setzte sich der FCB im Cup-Achtelfinal auswärts mit 2:1 durch (Torschützen: Allan Eleouet; Fabian Frei, Noah Okafor).

Der FCB in der Krise? Basel verlor zuletzt gegen die beiden anderen Aufsteiger (1:2 gegen LS/4. Runde, 2:3 in Yverdon, 7 Tage vor diesem Spiel gegen SLO). 3 Niederlagen in Folge gegen Aufsteiger wären ein Novum für die Basler in ihrer Super-League-Historie.

Der FC Stade-Lausanne-Ouchy gewann in der laufenden Saison 54,3% seiner Zweikämpfe – beachtlicher Höchstwert in der Liga. Der FCB hingegen gewann insgesamt bislang nur 370 Zweikämpfe (Zweikampfquote 49,8%/10. Platz).

ABWESENDE SPIELER

FC Basel 1893
Gesperrt: -
Verletzt: Hunziker, López
Fraglich: Dräger

Von einer Sperre bedroht: -

FC Stade-Lausanne-Ouchy 
Gesperrt: -
Verletzt: Abi, Heule, Tsoungui, Vachoux
Nicht im Aufgebot: Hadji, Renoud
Fraglich: Pos

Von einer Sperre bedroht: Bamba, Hamdiu

SCHIEDSRICHTER
- Urs Schnyder
- Marco Zürcher
- Benjamin Zürcher
- Hajrim Qovanaj

VAR
- Anojen Kanagasingam
- Sven Wolfensberger