Networking Day der SFL: Zusammenarbeit für mehr Sicherheit im Stadion
15. Sep. 2025
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Den Auftakt machte ein eindrückliches Referat aus Belgien: Benny Hemmerechts und Emma Peret vom belgischen Fussballverband (RBFA) berichteten über den Terroranschlag vom 16. Oktober 2023. Damals wurden vor dem EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden zwei Fans getötet – das Spiel wurde zur Halbzeit abgebrochen. Die Gäste zeigten auf, welche Lehren der belgische Fussball aus dem Vorfall gezogen hat, insbesondere in Bezug auf Krisenmanagement und Kommunikation.
Lokale Szenarien und Notfallplanung im Fokus
Im Anschluss tauschten sich die Verantwortlichen aus den Bereichen Sicherheit und Fanwesen der Klubs, Vertreterinnen und Vertreter der Fanarbeit sowie der Polizei standortbezogen aus. Im Zentrum stand die Frage: Wie sieht die Eventualplanung für Ernstfälle am eigenen Standort aus? Diskutiert wurden Kriterien für die Einberufung eines Krisenstabs, dessen Zusammensetzung, Treffpunkte im Stadion und Abläufe der internen sowie externen Kommunikation im Ereignisfall. Die intensive Diskussion zeigte, wie wichtig es ist, mögliche Szenarien gemeinsam zu antizipieren – und die Strukturen dafür zu kennen.
Kluballianzen: Plattform für Kooperation
Nach der Mittagspause, die rege zum Networking genutzt wurde, ging es in gemischten Gruppen weiter: Über die Klubgrenzen hinweg wurden Erfahrungen aus bestehenden Kluballianzen geteilt. Der offene Austausch förderte neue Impulse – insbesondere für eine noch engere, effizientere Zusammenarbeit zwischen den Schlüsselakteuren.
Fazit: Sicherheit als gemeinsame Aufgabe
Der Networking Day 2025 verdeutlichte einmal mehr: Eine starke, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Klubs, Fanarbeit und Polizei ist das Fundament jeder erfolgreichen Sicherheitsstrategie im Fussball. Die Konzentration auf konkrete, praxisnahe Themen half dabei, die Vernetzung zu stärken – mit dem gemeinsamen Ziel, die Sicherheit rund um die Spiele weiter zu verbessern.









