Lugano und Basel vor brisantem Duell

09. Mai 2025

CSSL

Der FC Lugano sucht im Saisonendspurt nach der Form der Hinrunde – ausgerechnet gegen den aktuell formstärksten Gegner. Der FC Basel reist mit beeindruckender Offensivpower und einer Siegesserie im Rücken ins Cornaredo. Statistisch ist das Aufeinandertreffen ein Spiegelbild zweier entgegengesetzter Trends.

Luganos Heimflaute und Formeinbruch
Was mit Platz 1 nach der 24. Runde noch nach einem goldenen Frühling für den FC Lugano aussah, ist binnen weniger Wochen ins Wanken geraten: Mit nur zehn Punkten aus den letzten zehn Spielen und lediglich acht erzielten Toren stellt die Mannschaft von Mattia Croci-Torti derzeit die schwächste Offensive der Liga in diesem Zeitraum. Besonders schmerzhaft: Lugano blieb in den letzten beiden Heimspielen sieglos, holte nur einen Punkt und traf dabei nur einmal – beim 1:1 gegen St. Gallen. Sollte auch gegen Basel kein Sieg gelingen, wäre es die erste Heimserie mit drei sieglosen Spielen seit Anfang 2024.

Basels Höhenflug und Torrekord
Ganz anders das Bild beim FC Basel: Der Traditionsklub meldet sich eindrucksvoll zurück. Mit dem 5:1-Erfolg über Servette feierten die Basler den sechsten Ligasieg in Serie – ein Kunststück, das letztmals in der Meistersaison 2016/17 gelang. Mit 77 Toren nach 34 Runden stellt der FCB die mit Abstand gefährlichste Offensive der Liga und nähert sich dem damaligen Topwert von 85 Treffern. Ein zentraler Faktor dabei: Xherdan Shaqiri, der in den letzten beiden Spielen gleich sechsmal als Assistgeber glänzte und mit nun 35 Torbeteiligungen den historischen Liga-Rekord von Jean-Pierre Nsame eingestellt hat.

Direkte Duelle und Statistik-Wende
Noch vor wenigen Jahren galt Basel als klare Nummer eins im direkten Duell – doch seit Sommer 2022 hat Lugano das Blatt gewendet: Fünf Siege aus den letzten zehn Partien gegen den FCB sprechen für sich. Zum Vergleich: In den vorherigen 28 Begegnungen gelangen Lugano lediglich vier Siege. Dennoch: Das letzte Aufeinandertreffen am 6. April ging mit 0:2 an die Basler. Und auch gegen Tabellenführer tut sich Lugano 2025 bislang schwer – sowohl gegen Servette im März als auch gegen Basel im April setzte es ein 0:2.

Chancenverwertung als Schlüssel
Ein weiterer Aspekt, der über den Ausgang der Partie entscheiden könnte, ist die Effizienz vor dem Tor. Während Basel 46 Prozent seiner Grosschancen verwertet und damit nur knapp hinter Zürich liegt, lässt Lugano mit einer Verwertungsquote von 38 Prozent zu viel liegen. Insgesamt vergab die Mannschaft 61 Grosschancen – ligaweiter Negativrekord. Bemerkenswert: Mit 98 (Lugano) bzw. 105 (Basel) haben beide Teams die meisten Grosschancen der Liga kreiert – ein offenes Spiel ist also zu erwarten.

Personelle Ausfälle auf beiden Seiten
Ein spannendes Detail am Rande: Beide Mannschaften müssen am Wochenende auf zentrale Akteure verzichten. Bei Basel fehlt Leon Avdullahu gesperrt – und ohne ihn verlor der FCB bislang beide Saisonspiele. Lugano muss unterdessen auf Spielmacher Mattia Bottani verzichten, der nach seiner vierten Gelben Karte ebenfalls aussetzt – besonders bitter, da Bottani zuletzt als Torschütze erfolgreich war.

Alle weiteren Informationen und Fakten zu den Spielen der 35. Runde der Credit Suisse Super League findest du im Matchcenter des jeweiligen Spiels: HIER

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