Klassiker mit Geschichte und Spannung: FC Zürich empfängt Tabellenführer Basel

11. Apr. 2025

CSSL

Am Samstagabend steht im Letzigrund erneut der traditionsreiche Klassiker zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel auf dem Programm. Während die Basler mit breiter Brust anreisen und erstmals seit Langem als Tabellenführer mit Vier-Punkte-Polster ins Spiel gehen, setzt der FCZ auf Heimstärke und defensive Stabilität. Historisch, statistisch und tabellarisch steckt dieses Duell voller Brisanz.

In der 21. Runde dieser Saison gelang dem FC Basel mit dem 1:0 gegen den FC Zürich der erste Sieg im Klassiker seit August 2022. Zwei Erfolge in Folge gegen den FCZ feierte der FCB letztmals saisonübergreifend im Mai und September 2021. Besonders im Letzigrund taten sich beide Teams zuletzt schwer mit Heimsiegen: Der letzte datiert aus dem Februar 2022, als der FCZ zuhause mit 4:2 triumphierte. Seither verzeichnete Zürich drei Auswärtssiege in Basel, Basel gewann zweimal in Zürich – fünf weitere Duelle endeten unentschieden. Der FCB blieb im Letzigrund zuletzt viermal in Serie ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis).

Eine besondere Konstanz zeigt der FCZ bei einem ungewöhnlichen Muster: In den letzten elf Direktbegegnungen wechselten sich Spiele mit und ohne Gegentreffer beim Stadtklub regelmässig ab. Sollte sich dieses Muster fortsetzen, stünde nun erneut ein Spiel ohne Gegentor für Zürich bevor.

Formstark präsentiert sich der FC Zürich aktuell: Vier Spiele in Serie blieb das Team ungeschlagen – eine Serie, die zuvor nur zum Saisonstart über sieben Runden hinweg gelang. Beim torlosen Remis in Winterthur blieben die Zürcher bereits zum zehnten Mal ohne Gegentor – so häufig wie kein anderes Team in der laufenden Spielzeit.

Doch auch der FC Basel reist mit Rückenwind an. Zum fünften Mal in dieser Saison gelangen dem FCB drei Super-League-Siege in Serie – ein Wert, den kein anderes Team überbieten kann. Der vierte Erfolg in Folge blieb den Baslern bisher jedoch jedes Mal verwehrt. Vier Liga-Siege am Stück gelangen letztmals im August/September 2019 unter Marcel Koller.

Als erster Tabellenführer dieser Saison startet Basel mit einem Vorsprung von vier Punkten in eine Runde. Mit 55 Punkten nach 31 Spielen hat der FCB bereits mehr Zähler gesammelt als in drei der letzten vier kompletten Spielzeiten – lediglich 2021/22 waren es mehr (62).

Zürich setzt in dieser Saison konsequent auf Breite und Jugend. Mit 40 eingesetzten Spielern stellte der FCZ die höchste Anzahl ligaweit, ebenso wie bei den eingesetzten Spielern unter 21 Jahren (12) und unter 22 Jahren (17). Basel folgt in beiden Alterskategorien knapp dahinter mit neun bzw. 16 eingesetzten Akteuren.

Effizienz und Chancenverwertung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle im Klassiker: Zürich verwertet 48 Prozent seiner Grosschancen – der beste Wert der Liga. Basel hingegen erspielte sich mit 92 die meisten Grosschancen – ganze 30 mehr als der FCZ – und liegt mit 42 Prozent Verwertung auf Rang drei.

In den Fokus rückt dabei auch Xherdan Shaqiri. Mit elf Toren und 14 Assists ist er mit 25 direkten Torbeteiligungen der produktivste Spieler der laufenden Saison. Er war an 40 Prozent aller Basler Tore direkt beteiligt – Ligabestwert. Zum Vergleich: Servettes Miroslav Stevanovic folgt mit 18 Scorerpunkten und 37 Prozent Teamanteil auf Rang zwei.

Ein Blick auf die Trainerstatistik zeigt: Fabio Celestini feierte in seiner Karriere nur gegen den FC St. Gallen (zwölf) mehr Pflichtspielsiege als gegen den FC Zürich (neun). Im Letzigrund gewann er fünf seiner letzten sieben Spiele gegen den FCZ – mit unterschiedlichen Teams: Lugano, Luzern und Basel.

Alle weiteren Informationen und Fakten zu den Spielen der 32. Runde der Credit Suisse Super League findest du im Matchcenter des jeweiligen Spiels: HIER