Philipp Muntwiler: Ende - und Fortsetzung - in Wil

14. Dez. 2023

DCL

Am Freitagabend, rund zwei Monate vor seinem 37. Geburtstag, endet die Karriere von Philipp Muntwiler nach 18 Profijahren und 596 Spielen gegen 80 Mannschaften (wettbewerbsübergreifend).

Entdecken Sie, warum eines seiner Spiele in der 1. Liga eine wichtige Rolle in der Geschichte des Schweizer Fussballs gespielt hat! Von seinen 596 Spielen - davon 505 in der Swiss Football League (mit dem Spiel Wil-Nyon am Freitag) - bestritt Philipp Muntwiler 207 für Vaduz, 172 für St. Gallen, 146 für Wil, 36 für Luzern und eben 35 in der 1. Liga.

Am 31. März 2007 sah René Weiler, damals Trainer der U21 von St. Gallen (1. Liga), nach 57 Minuten Gelb-Rot vom 20-jährigen Muntwiler. Nach dem Platzverweis ist Spieler mit sofortiger Wirkung gesperrt. Tags darauf wechselte damalige «Espen»-Coach Rolf Fringer, Muntwiler aber in der 63. Minute gegen Lucien Favres FC Zürich in der Super League ein (0:0): Es war der 1. April, für den FC Basel ein böser Scherz, denn der spätere Meister aus Zürich gewann das Spiel schliesslich 3:0 forfait und führte 3 Runden vor Schluss mit 1 Punkt Vorsprung auf den FCB.

Philipp Muntwiler trug zwar 2007 unfreiwillig zum Titelgewinn des FC Zürich bei, hat aber nur 6 Siege im Cup von Liechtenstein auf seinem Palmarès. Es ist wohl kein Zufall, dass der Name «MuntWILer» «WIL» enrthält. Philipp Muntwiler kam mit 10 Jahren zum FC Wil 1900 und beendet seine Karriere in Wil, wo er nun Assistent von Brunello Iacopetta wird, dem letzten seiner 18 Trainer (worunter Alex Frei, Ciriaco Sforza, Mario Frick, Giorgio Contini, Uli Forte, Gerardo Seoane, Jeff Saibene, Rolf Fringer, René Weiler, Krasimir Balakov und Murat Yakin). Letzterer beim FC Luzern und nicht In der Schweizer Nationalmannschaft). Muntwiler kam unter Bernard Challandes und Claude Ryf zu Einsätzen in der U21 und U20, wo er unter anderem gegen den Deutschen Mats Hummels und den Italiener Giorgio Chiellini spielte.