Rücktritt von Esther Staubli

27 Feb. 2024

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Die Spitzenschiedsrichterin Esther Staubli hat sich entschieden, nach dem Halbfinalspiel der UEFA Women’s Nations League zwischen Frankreich und Deutschland vom letzten Freitag ihre Aktivkarriere zu beenden.

Die 44-jährige Bernerin schliesst damit ihre Schiedsrichtertätigkeit mit einem letzten Spiel auf höchstem internationalem Niveau ab. «Mit dem Spiel Frankreich - Deutschland schliesst sich der Kreis meiner Tätigkeit als aktive Schiedsrichterin mit einem letzten internationalen Highlight. Mit der Teilnahme an den Nations League Finals konnte ich mir noch einen letzten Traum verwirklichen», sagt Esther Staubli. «Deshalb habe ich mich entschieden, nun neue Wege zu beschreiten und meine Laufbahn als aktive Schiedsrichterin zu beenden. Ich bedanke mich herzlich bei allen, die mich in den letzten Jahren aktiv unterstützt und mir meine erfolgreiche Karriere auf nationalem und internationalem Parkett ermöglicht haben.»

Eine Pionierin auf internationaler Ebene
19 Jahre FIFA-Status, drei Aufgebote für die Frauen-WM (2015, 2019 und 2023), drei für die Frauen-EM (2013, 2017 mit dem Final als Highlight und 2022), die olympischen Fussballturniere 2016 und 2021, zwei Finals der UEFA Women’s Champions League (2015 und 2020), Pionierin durch die ersten Einsätze einer Frau in einem FIFA-Männerturnier überhaupt (U-17-WM 2017 in Indien) und als erste Schweizerin als Leiterin eines A-Länderspiel der Männer in der UEFA Nations League zwischen Aserbaidschan und Schweden Mitte November 2023: Staublis grandiose Karriere als nationale und international tätige Schiedsrichterin verdient allergrössten Respekt und Anerkennung.

Wermelinger: «Stets grossen Respekt»
In Staublis Palmarès stehen neben den vielen internationalen Erfolgen 28 Einsätze in der Credit Suisse Super League seit der Promotion, beginnend mit dem Debüt im Spiel zwischen dem FC Luzern und dem Grasshopper Club Zürich am 11. September 2021. Dazu kommen 60 Partien in der dieci Challenge League seit 2011 und ein gutes Dutzend Cupspiele. «Mit ihrer Professionalität, ihrem Spielverständnis und der empathischen Art gegenüber Spielern, Trainern und Funktionären genoss und geniesst sie höchsten Respekt. Wir ziehen den Hut vor ihrer Karriere und danken Esther von Herzen für den leidenschaftlichen Einsatz. Für die Zukunft wünschen wir ihr nur das Beste», sagt Dani Wermelinger, der Chef Spitzenschiedsrichter.