Die Siegerinnen und Sieger der Swiss Football Night 2025
13. Jan. 2025
SFL
CSSL
DCL
Granit Xhaka gewann zum dritten Mal hintereinander die Auszeichnung als «UBS Male National Player». Wer als erster Schweizer seit 1996 für den Ballon d’Or – die Wahl der weltbesten Spieler des Kalenderjahres – nominiert war, hat Grossartiges geleistet. Mit Bayer Leverkusen gewann Xhaka in seiner ersten Saison das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal, dazu stand er mit Bayer im Final der UEFA Europa League. Als Captain führte der Rekord-Nationalspieler die Schweiz zum zweiten Mal in Folge in den EM-Viertelfinal.
Die Trophäe für den «UBS Female National Player» ging an Géraldine Reuteler. Sowohl bei der Nati wie auch bei ihrem Verein Eintracht Frankfurt ist die 25-Jährige aus dem Mittelfeld fast nicht mehr wegzudenken. In der Liga schafften es die «Adlerträgerinnen» sich knapp hinter den beiden Topteams aus München und Wolfsburg zu etablieren. Ihre torgefährliche Form bei den Frankfurterinnen nahm sie zuletzt auch ins Nationalteam mit als sie beim Heimspiel gegen Australien zum Ausgleich traf.
Als «Super League Player 2024» wurde Renato Steffen gekürt. Erst mit 21 Jahren schaffte Renato Steffen (33) den Sprung vom Amateur- in den Profi-Fussball. Beim FC Thun hatte er das Glück, Bernard Challandes und Urs Fischer (auf den er später beim FC Basel wieder traf) als Mentoren für diesen grossen Schritt zu haben. Der Weg des Flügelspielers führte ihn für viereinhalb Jahre in die Bundesliga, wo er für den VfL Wolfsburg 144 Spiele bestritt. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz steht Steffen nun beim ambitionierten FC Lugano in seiner dritten Saison und will mit den Tessinern nach den Rängen 3 und 2 den Meistertitel holen. Zuletzt glänzte der Linksfuss als bester Vorlagengeber der Liga, was ihm auch wieder regelmässige Aufgebote für das Schweizer Nationalteam einbrachte.
Valon Fazliu konnte sich über die Auszeichnung als «dieci Challenge League Player 2024» freuen. Der 28-Jährige erlernte das Fussballhandwerk beim Grasshopper Club Zürich, schaffte aber weder bei den Zürchern noch beim FC Lugano den Durchbruch in der Super League. Besser lief es für den Mittelfeldspieler eine Spielklasse tiefer in der Challenge League. Nach drei Saisons in Wil und nun im dritten Jahr beim FC Aarau reifte er zum unumstrittenen Stammspieler und Leader. Und zu einem verlässlichen Torschützen: in drei aufeinanderfolgenden Saisons erzielte Fazliu 14 Tore, was ihm in der Saison 2023/24 den zweiten Platz in der Torschützenliste der DCL einbrachte. Nachdem er den Start in die laufende Saison verletzungsbedingt verpasst hatte, knüpfte er wieder an die erfolgreichen Vorjahre an und erreichte fast wieder den beeindruckenden Schnitt von einem Skorerpunkt pro Spiel.
In den Kategorien «UBS Youngster Female 2024» und «Axa Women Super League Player 2024» triumphierte die 18-jährige Naomi Luyet. Spätestens seit ihrem Traumtor zum Exploitsieg über Frankreich im vergangenen Oktober ist Naomi Luyet auch im Nationalteam in aller Munde. Im Juni gab die junge Walliserin gegen Ungarn ihr Debüt in der Nati, einen Monat später lieferte sie in ihrem ersten Startelf-Einsatz gleich ihren ersten Assist. Auch bei den BSC YB Frauen trägt Luyet viel Verantwortung und ist zur Führungsspielerin gereift. Die dribbelstarke Flügelflitzerin trifft regelmässig selbst und legt immer wieder teamdienlich Tore für ihre Mitspielerinnen auf. Luyet hatte wesentlichen Anteil daran, dass die YB-Frauen 2024 den Cupfinal erreichten. Sie ist gegenwärtig die beste Torschützin der AXA Women’s Super League.
Ardon Jashari sicherte sich die Auszeichnung als «UBS Youngster Male 2024». In Belgiens Spitzenliga hat Ardon Jashari diesen Herbst, nach seinem Wechsel aus Luzern, Fuss gefasst und ist zu Brugges «Spieler des Monats Oktober» gekürt worden. In der U-21 war der 22-jährige Zuger zuletzt Captain, nachdem er an der EM 2024 zum Kader des A-Nationalteams gehört hatte. Jasharis spielerischer Einfluss auf das Team war sichtbar und spürbar. Eine zweite EM-Teilnahme in der «Nati der Zukunft» nach 2023 blieb ihm und dem Team leider versagt.
Neuerung im Wahlverfahren – Das Publikum entschied mit
Wie in den vergangenen Jahren haben die Trainer, Captains und Sportchefs der 22 Klubs der Swiss Football League die drei Nominierten der beiden Kategorien «Super League Player 2024» und «dieci Challenge League Player 2024» bestimmt. Die drei besten Spielerinnen in der Kategorie «AXA Women's Super League Player 2024» wurden durch Stimmen aus den AWSL-Klubs definiert. Eine Fachjury der Nationaltrainerinnen und -trainer legte die drei nominierten Spielerinnen und Spieler der vier Nationalteam-Kategorien fest.
Neu wurden drei Spielerinnen und Spieler jeder Kategorie, die von der Fachjury die meisten Stimmen erhalten hatten, für das Publikumsvoting, welches bis am 3. Dezember 2024 lief, nominiert. Für das Endergebnis zählten die Stimmen der Fans, der ausgewählten Medienschaffenden und der Fachjury zu je einem Drittel.
SC Brühl Sieger des «Spirit of Football Award presented by UBS»
Der SC Brühl wurde im Rahmen der Live-Award-Show im Casino Bern als Sieger des Spirit of Football Awards presented by UBS gekürt. Der Spirit of Football Award presented by UBS ist ein neuer, insgesamt mit 15'000 Franken dotierter Award, der vorbildliche Nachhaltigkeitsprojekte, -Initiativen und -Angebote im Schweizer Fussball aus dem Jahr 2024 auszeichnet. Teilnahmeberechtigt waren alle Schweizer Fussballvereine, Institutionen und Organisationen, die sich im Bereich Fussball in der Schweiz engagieren. Der SFV und seine Hauptpartnerin UBS möchten mit dem Vergeben des Awards den Wert des gesellschaftlichen und ökologischen Engagements im Schweizer Fussball sichtbar machen und die besten Projekte entsprechend würdigen.
SC Schwyz gewinnt «Suva Fairplay Trophy 2023/24»
Der SC Schwyz ist der fairste Verein der Schweiz und gewinnt die Suva Fairplay Trophy 2023/24. Für sein vorbildliches Verhalten belohnte sich der Verein mit einem Startplatz in der ersten Runde des Schweizer Cups der Männer. Dieses Resultat kommt nicht etwa überraschend, denn bereits in den vergangenen Saisons zählte der SC Schwyz zu den fairsten Vereinen der Schweiz. Umso grösser ist nun die Freude beim Vereinspräsidenten, Patrick Wirthensohn, dass sich das Engagement des gesamten Vereins auszahlt: «Es freut mich sehr, dass wir uns in der vergangenen Saison in der Fairplay-Rangliste nochmals steigern konnten. Der ganze Verein darf stolz sein, dass wir seit Jahren die Werte des Fairplay hochhalten.»