Seoane kehrt auf die YB-Bank zurück
31. Okt. 2025
BSL
Einen Tag nach dem 3:3-Unentschieden gegen den Grasshopper Club Zürich zieht YB die Konsequenzen und entlässt Giorgio Contini. Der 51-jährige Trainer hatte das Amt am 18. Dezember 2024 übernommen und stand in der Brack Super League bei 31 Partien an der Seitenlinie. Seine Bilanz: 16 Siege, 8 Unentschieden und 7 Niederlagen.
«Der Schritt zur Trennung mit Giorgio Contini tut uns sehr weh. Er hat mit viel Herzblut alles für YB gegeben. Aber es sind Tatsachen, dass wir den hohen Ansprüchen seit einiger Zeit nicht gerecht werden und es in dieser Saison nicht gelungen ist, die Mannschaft zu stabilisieren», erklärt Marcel Brülhart, Präsident des Verwaltungsrats. YB belegt derzeit mit 18 Punkten aus 11 Spielen den 5. Tabellenrang.
Vertrag bis 2028 für Seoane
Der Nachfolger von Contini ist kein Unbekannter: Gerardo Seoane kehrt auf die Berner Trainerbank zurück. Der 47-jährige hatte YB bereits von 2018 bis 2021 erfolgreich trainiert und dabei dreimal den Meistertitel sowie den Schweizer Cup gewonnen.
«Es ist für uns von grosser Tragweite, dass es mit der Verpflichtung von Gerry Seoane geklappt hat. Mit ihm beginnt ein neuer Zyklus, auch wenn wir keine Wunderdinge erwarten und uns bewusst sind, dass wir uns in einer heiklen Situation befinden», betont Sportchef Christoph Spycher. «Mit Gerry streben wir auf dem Posten des Cheftrainers die Kontinuität an, die uns zuletzt auf dieser Position gefehlt hat.»
Seoane: «YB ist für mich ein ganz spezieller Klub»
Der ehemalige Bundesliga-Trainer von Bayer Leverkusen (2021–2022) und Borussia Mönchengladbach (2023–2025) freut sich besonders über seine Rückkehr nach Bern: «YB ist für mich ein ganz spezieller Klub. Nach den sehr erfolgreichen Zeiten zwischen 2018 und 2021 ist der Kontakt zu vielen Menschen im Verein nie abgeklungen. Und als sich die Möglichkeit ergab, zu YB zurückzukehren, löste dies bei mir positive Emotionen aus. Es wartet nun eine ganz neue Aufgabe auf uns, die vor allem mit viel Arbeit verbunden sein wird.»
Sein erstes Pflichtspiel nach der Rückkehr steht bereits am Sonntagnachmittag im Wankdorf an – gegen den FC Basel. «Es geht am Sonntag darum, mit guter Energie auf den Platz zu gehen. Ich setze darauf, dass die Spieler eine Reaktion zeigen und das Spiel voller Leidenschaft bestreiten werden», sagt Gerardo Seoane, der weiterhin von seinem langjährigen Assistenten Patrick Schnarwiler unterstützt wird.


